Das Castillo Morales®-Konzept: Therapeutische Unterstützung für ein aktiveres Leben

Das Castillo Morales®-Konzept stellt maßgeschneiderte Unterstützung für Kinder und Erwachsene bereit, die aufgrund angeborener oder erworbener Erkrankungen oder Behinderungen in ihren täglichen Aktivitäten Einschränkungen erfahren. Das Hauptziel besteht darin, ihre Selbstständigkeit bei essenziellen Alltagshandlungen zu fördern und somit ihre Integration in das gesellschaftliche Leben zu steigern.

Kommunikation im Castillo Morales®-Konzept: Mehr als nur Sprechen

Im Rahmen des Castillo Morales®-Konzepts wird Kommunikation weitläufiger betrachtet als bloßes Sprechen und Sprache. Sie bezieht ebenfalls taktilen Kontakt, Blick, Mimik und Gesten ein. Die Therapeuten haben die Aufgabe, auch bei stark beeinträchtigten Personen subtile Kommunikationswege auf sämtlichen Ebenen zu entdecken und die Entwicklung ihrer Kommunikationsfähigkeiten zu unterstützen.

Bezugssysteme im Konzept: Eine ganzheitliche Betrachtung

Das Castillo Morales®-Konzept berücksichtigt verschiedene Bezugssysteme, darunter funktionelle Anatomie, Neurophysiologie, Philosophie, lateinamerikanische Anthropologie, Ökologie und Pädagogik. Diese Aspekte sind eng miteinander verknüpft und bilden die Grundlage des Konzepts, wobei die Kommunikation im Zentrum steht.

Neurophysiologie: Wissenschaftliche Grundlage

Im Castillo Morales®-Konzept spielt die Neurophysiologie eine zentrale Rolle, da sie das Verständnis für die Funktionsweise des Nervensystems und dessen Einfluss auf die motorische Entwicklung und Kommunikation vertieft. Dieses Wissen wird gezielt genutzt, um individuelle Therapieansätze zu entwickeln und die Selbstständigkeit der Patienten zu fördern. 

Das Konzept basiert auf:
•    Erkenntnissen der Neurophysiologie
•    Regelmäßiger Überprüfung und Anpassung an aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse
•    
Die Therapieplanung orientiert sich an:
•    Motorischem Lernen
•    Haltung und Bewegung
•    Sinnesphysiologie
•    Physiologischen Abläufen von Saugen, Schlucken und Kauen

Funktionelle Anatomie: Verständnis des Körpers

Die Therapeuten verfügen über fundiertes Wissen zur funktionellen Anatomie des Menschen, insbesondere des orofazialen Komplexes. Dieses Wissen hilft, das Zusammenspiel von Muskeln und Positionen im Körper zu verstehen.

Lateinamerikanische Anthropologie: Kulturelle Aspekte

Das Konzept integriert Elemente aus der Sozialanthropologie, insbesondere aus Lateinamerika, in die Therapieplanung. Die Bedeutung von Körperkontakt und (Selbst-) Sicherheit in den ersten Lebensjahren fließt in die Therapie ein.

Ökologie: Einfluss der Umwelt

Die ökologische Perspektive berücksichtigt den Zusammenhang zwischen sozialen Beziehungen und individueller Umgebung für die Entwicklung des Menschen. Die Gestaltung des räumlichen Umfelds und die Einbeziehung der Angehörigen spielen eine wichtige Rolle.

Pädagogik: Effektives Lernen

Pädagogische Grundgedanken werden in die Therapie integriert, um herauszufinden, wie das Kind oder der Erwachsene am besten lernt. Die Eigenaktivität des Patienten steht dabei im Mittelpunkt, unterstützt durch das Umfeld und die Motivation der Therapeuten.
Das Castillo Morales®-Konzept bietet somit eine ganzheitliche Herangehensweise zur Förderung der Selbstständigkeit und Teilhabe von Menschen mit besonderen Bedürfnissen.

Selbstverständlich wird das Castillo Morales®-Konzept auch bei der Ergotherapie Böttger angeboten. Melden Sie sich noch heute und vereinbaren Ihren Termin!

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